Westfälische Tapas? Matjes auf Reibekuchen

Ja richtig, westfälische Tapas habe ich bei einem Caterer gelesen. Früher nannte man das Häppchen – diese kleinen Schlampereien, die man mit einem Happ hinunterschlucken konnte. Von diesen Häppchen gab es ja vielerlei Sorten und sie sind auch immer wieder beliebt.
Wie sagte Kumpel Anton? „Heute gibbt et ja lauter so Fisematenten. Satt wirzze nich, aber lecker sinze!“
matjes_reibekuchen_2
Und da Matjeszeit ist gab es gestern kleine Reibekuchen mit Matjes, Sauerrahm mit Meerrettich und gedünsteten Apfelwürfel mit Majoran.

Zutaten
reibekuchen_1500 g Kartoffeln
1 Zwiebel
1 Ei
3 Strich Muskat
Salz
Bratbutter

einige Matjesfilets (vorzugsweise norwegischer Rauchmatjes)

Sauerrahm
Dill
Meerrettich (aus dem Glas)
1 TL scharfer Senf (Düsseldorfer!)

1 säuerlicher Apfel
1 Blättchen Majoran

matjes_reibekuchen_1 Zubereitung
Die Kartoffeln fein reiben (nicht raffeln), die Zwiebel ebenfalls fein reiben und mit dem Ei unter die Kartoffelmasse mischen. Stehen lassen, damit sich das Kartoffelwasser etwas absetzt und dies ein wenig abgießen. Dann den Teig mit Salz und Muskat würzen.
Aus dem Teig kleine Reibekuchen in Bratbutter knusprig ausbacken.

Aus dem Sauerrahm mit Dill und Meerrettich und einem TL scharfen Senf einen Aufstrich bereiten.

Die Äpfel würfeln und mit dem Majoran in Bratbutter anbraten.

Den Aufstrich auf je einen kleinen Reibekuchen geben. Die Matjesfilets parieren, der Länge nach halbieren und zu einem Ring formen, der auf den Meerrettichaufstrich kommt. In die kreisförmige Öffnung füllen wir abschließend wenige der angebratenen Apfelwürfel. Mit frischem Majoran dekorieren.

Dieser Beitrag wurde unter Fisch, Rezepte abgelegt und mit , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

2 Antworten zu Westfälische Tapas? Matjes auf Reibekuchen

  1. Eva sagt:

    Fisematenten. :-D Fast vergessenes wunderschönes Wort! Und wie gut, dass ich jetzt endlich einen Verwendungszweck für die eingefrorenen Rauchmatjes habe! Die Röllchen klingen nach einem „match made in heaven“. :-)

  2. Pingback: Zweierlei vom Räuchermatjes und Plinsen | Kochpoetin – In jedem Gericht ein Gedicht

Schreibe einen Kommentar