Fleichkechle à la crème (Frikadellen in Rahmsauce)

Vor einiger Zeit habe ich im Restaurant La Halle aux Blés in Obernai im Elsass Fleichkechle à la crème gegessen. Es war das Tagesgericht und gehört sicherlich in allen Küchen zum Standard.

Weinseelige Madonna in Obernai

Fleischküchle gehörten im Elsass wohl zum Familienessen und wurde in Obernai mit einer Rahmsauce serviert, die üppig geröstete Champignonscheiben enthielt. Dazu gab es Bratkartoffeln, die im Elsass liebevoll „Roigabrageldi“ genannt werden.

Zutaten:
1 Brötchen vom Vortag oder auch älter, 100 ml Milch, 1 Zwiebel mittelgroß, 1 EL Butterschmalz, 500 g Hackfleisch gemischt von Rind und Schwein, 1 Ei, 1 TL Senf scharf oder mittelscharf, 1 TL Paprikapulver, etwas Muskat, 2 EL Petersilie, fein gehackt, 1 TL Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle

1 kleine feingeschnittene Zwiebel, 1 EL Butter, 1 EL Butter, Muskat, Salz und Pfeffer, 150 ml Rahm, 2 EL feingeschnittene Petersilie, 150 g Champignons in 1 cm dicke Scheiben geschnitten, Butterschmalz

Vorgekochte überwiegend festkochende Kartoffeln, Butterschmalz

Zubereitung:
Das altbackene Brötchen wird in Würfel geschnitten und mit kochender Milch übergossen.

Die Zwiebeln werden feingehackt und in Butterschmalz gedünstet, bis sie soeben anfangen braun zu werden.

Die Brötchenmasse gut ausdrücken und mit dem Hackfleisch, den Zwiebeln und den Gewürzen gut mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Bei nicht zu großer Hitze braten. Ich brate sie immer nur von beiden Seiten an und gare sie in der Heißluftfritteuse.

Die Kartoffeln in Stücke schneiden und unter regelmäßigem Wenden in der Pfanne im Butterschmalz braten, bis sie eine goldbraune Kruste haben. Meistens werden Bratkartoffeln in Scheiben geschnitten. Dann kann es aber passieren, dass die Scheiben aneinanderkleben und nicht gleichmäßig braun werden.

Für die Sauce die Champignons in Butterfett kross braten.

Mit der Butter und dem Mehl eine Mehlschwitze herstellen, mit wenig Brühe (oder etwas weißer Wein) ablöschen und unter stetigem Rühren den Rahm zugeben. Mit Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken und die gerösteten Champignons und die Petersilie unterziehen.

Die Fleischküchle mit der Sauce zu den Bratkartoffeln servieren. Dazu passt gut ein grüner Salat.

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Backhuhn aus der Heißluftfritteuse

Backhuhn gehört zu meinen absoluten Lieblingsgerichten. Leider ist es sehr aufwendig, Backhuhn im Einpersonenhaushalt zuzubereiten. Eine Fritteuse ist unpraktisch, wenn man sie nicht ständig nutzt und regelmäßig das Fett austauscht.

Nun habe ich seit geraumer Zeit eine Heißluftfritteuse: einen Airfryer. Da gibt es die unterschiedlichste Modelle und Techniken. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass man eine Schublade für das „Frittiergut“ hat oder Bleche in einem kleinen Backofen. Ich habe mich für das Modell mit den Blechen entschieden und bin sehr glücklich damit geworden. Zusätzlich zu den Blechen gibt es eine rotierende Grillkammer für Pommes und Grillgemüse. Und diese Heißluftfritteuse kann auch darren. Ich habe bereits darin rote Beete gedörrt und anschließend in Portwein eingelegt. Mit Frischkäse ist das eine ganz hervorragende kleine Vorspeise. Das ein oder andere Gericht aus der Heißluftfritteuse habe ich ja bereits vorgestellt, einige weitere werden folgen. Auf jeden Fall habe ich noch viel vor, und werde davon berichten.

Heute gab es Backhuhn. Es steht einem Huhn aus der Fritteuse in nichts nach und hat noch den Vorteil, dass weniger Fett enthält.

Ein Rezept muss ich nicht dafür niederschreiben. Das Huhn zerlegen oder Hühnerteile kaufen, was ich gemacht habe, Ich mag vom Huhn am liebsten den Oberschenkel, aber bitte mit Knochen. Dann sollte man das Fleisch würzen, so wie man es am besten mag. Schließlich wird es paniert: Mehl – Ei – Paniermehl oder Semmelbrösel, die man gut selbst machen kann.

Huhn mag ich gerne gut durchgebraten. Dafür wähle ich 175° C und 25 – 30 Minuten Backzeit.

Inzwischen weiss ich, dass viele Speisen besser werden, wenn man die Backzeit halbiert und während der ersten und zweiten Phase ein paar Minuten verstreichen lässt. In dieser Pause kann ich einen Blick auf das Gargut werfen und eventuell die zweite Backzeit anpassen. Die Backhuhnteile wende ich in der kurzen Pause einmal.

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Curry mit Spinat, Tomaten und Huhn

— eine wahre Geschmacksexplosion (Ingwer, Chili, Koriander, Knoblauch!) und wärmt von innen —

Zutaten:
500 g Hühnerschenkel, am Gelenk halbiert, 10 g Ingwer, gerieben, 2 Knoblauchzehen, gepresst, 1 TL Korianderpulver, 1 TL Kreuzkümmelpulver, 1 TL Garam Masala, 1 TL getrocknete Chiliflocken, 100 g Joghurt Natur, 1 Spritzer Zitronensaft, 150 g Blattspinat, 1 EL geklärte Butter, 1 Zwiebel in feinen Würfeln, 2 Knoblauchzehen gepresst, 1 Dose Tomaten (Fruchtfleisch),

Zubereitung:
Die Hühnerschenkel im Gelenk teilen und mit der Hälfte der Gewürze, dem Joghurt und dem Zitronensaft in eine Schüssel geben und gut vermengen. Zugedeckt im Kühlschrank ca. 2 Std. marinieren lassen.

Den Spinat in Salzwasser blanchieren, etwas ausdrücken und fein hacken.

Das Huhn aus der Marinade nehmen und gut abtrocknen.

Einen Topf erhitzen und die Schenkel in etwas geklärter Butter kurz anbraten. Danach die Hühnerteile wieder aus dem Topf geben, nochmals etwas geklärte Butter dazu geben und Zwiebeln und Knoblauch darin kurz dünsten.

Die zweite Hälfte der Gewürze dazugeben und kurz mitdünsten. Danach alle restlichen Zutaten – Dosentomaten und Spinat – sowie die Hühnerschenkel dazugeben und ca. 30-45 Min. auf kleiner Stufe simmern lassen, bis das Geflügel gar ist.

Papadam oder Naan-Brot dazu servieren.

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