Fleischesser – Vegetarier – Veganer – ……

Gerade las ich in der Zeit-Online folgende Zeilen, die mir so zum Herzen sprachen, dass ich sie weitergeben muss:

Jeder sollte dort ein guter Mensch sein, wo er es sein kann. Die einen essen weniger Fleisch, die anderen haben aber immer ein offenes Ohr für ihre Freunde. Die einen essen nur bio, die anderen erziehen ihre Kinder zu angenehmen Menschen. Es muss gar nicht jeder alles richtig machen! Überlassen wir es der persönlichen Moral jedes Einzelnen, ob er die Blue Cheese Sauce zu einem geraspelten Weißkohl isst (auch gut) oder zu einem Steak.

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Karamellisierte Vanille-Grießcreme mit geschmortem Apfel

Es ist wieder kalt geworden. Nachdem wir uns schon an den Frühling gewöhnt hatten, kommt jetzt Kälte, Regen und Schnee zurück. Im Keller lagerten die letzten zwei Boskopäpfel und die wollten verarbeitet sein.
Nun war am 19. März Josephstag, da war es noch warm, da habe ich noch nicht an die Boskopäpfel gedacht. Was das mit dem 19. März zu tun hat? – am 19. März hatte ich Namenstag. Nun kennen mich ja einige unter meinem Rufnamen – und den behalte ich auch bei, aber irgendwann einmal wechselte der selbe. Als Kind wurde ich „Jüppchen“ gerufen, der kleine Joseph und als Kind bekam ich am Namenstag Grießbrei mit Bratapfel. Dieses Jahr bekam ich einen Gutschein von mydays.de und werde demnächst einen Kochkurs in regionaler Küche Badens besuchen. Den Grießbrei mit Bratapfel habe ich ein wenig aufgepeppt und daraus wurde die karamellisierte Grießcreme mit geschmorten Äpfeln.
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Zutaten
1/2 l Milch
1 Vanillestange (oder Vanillemark)
60 g Weichweizengrieß
ca. 50 g Zucker (nach Geschmack)
1 Prise Salz
1 Ei
ganz wenig Orangensaft (anderer Saft tut es auch, aber den hatte ich gerade da)
2 Boskopäpfel
Zucker zum Bestreuen
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Zubereitung
Eiweiß mit Salz steif schlagen. 2 EL Zucker einrieseln lassen und 3 Min. weiter schlagen. Milch und 1 EL Zucker und der ausgeschabten Vanillestange und ebenfalls dem Vanillemark aufkochen. Vanillestange herausnehmen und unter Rühren Weichweizengrieß einstreuen. 3 Min. bei ausgeschalteter Platte quellen lassen. Eigelb, Vanillemark und 1 EL Orangensaft verrühren und unterrühren. Eischnee unterheben.

Boskop in ca 1 cm dicke Scheiben schneiden und in Butter schmoren.

Die Grießcreme in Portionsschüsselchen füllen und eine Scheibe vom geschmorten Boskop auflegen, mit Zucker bestreuen und 1 Std. kalt stellen.

Groben braunem Zucker auf die Grießcreme und den Apfel geben und mit dem Gasbrenner flambieren und damit den Zucker karamelisieren.
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Löwenzahnsalat – heute auf steirische Art

Mit dem ersten Löwenzahnsalat beginnt der Frühling. Man sticht die jungen „Röhrl“ an Waldrändern und auf Frühlingswiesen. Es ist ein der Gesundheit sehr zuträgliches Gemüse.
Geputzt und gut gewaschen bilden die jungen Triebe des Löwenzahn die Grundlage. Dazu kommen kleine Kartoffelwürfel, die kurz blanchiert mit wenig Speck in heißem Butterfett angeröstet und zum Salat gegeben werden. Der goldgelbe Speck bleibt natürlich dabei. Dazu rösten wir kurz einige Kürbiskerne und ebenfalls wenige Brotcroutons mit an.
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Zutaten – Menge je nach Personenzahl
Löwenzahn, die ganz jungen Blättchen, gewaschen und gereinigt
Kartoffeln, festkochend
Butterschmalz
Bratspeck (Bacon)
Brotwürfel aus Vollkornbrot (sehr klein)
Kürbiskerne
Rapsöl
Apfelessig (oder ein sonstiger fruchtiger Essig)
Kürbiskernöl

Zubereitung
Zuerst muss der Löwenzahn verlesen und geputzt werden, was die meiste Arbeit ausmacht. Nur die ganz jungen Triebe sollte man nehmen.
Das Dressing machen wir aus Apfelessig, sehr wenig (1/2 TL) Raps- oder Sonnenblumenöl und Salz und Pfeffer. Gut gemischt kann er so vorbereitet werden, ist aber noch nicht fertig, denn am Tisch geben wir je nach Geschmack echtes „steirisches Kernöl“ darüber.
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Kaltgepresstes Kürbiskernöl hat eine grünliche Färbung, Heißgepresstes dagegen eher eine rötlich fluoreszierende. Der Geruch des Öls wird als intensiv nussig, grün, krautig, röstig und mild würzig beschrieben. Geschmacklich ist Kürbiskernöl nussartig, hocharomatisch und mit intensivem Eigengeschmack. Das echte steirische Kernöl hat eine Bandrole mit der Aufschrift: geschützte geografische Angabe. Ob Ihr echtes Kürbiskernöl bekommen habt, könnt ihr sehr leicht selber ausprobieren: Einen Tropfen Kernöl auf einen weißen Teller fallen lassen und dabei beobachten, wie sich der Tropfen verhält. Bei reinem Kürbiskernöl aus Erstpressung hält die Ädhäsion die Flüssigkeit zusammen, ist das Kernöl jedoch mit anderen Ölen verschnitten, so läuft der Tropfen auseinander.
Die Kartoffeln werden in ca 0,5 cm große Würfel geschnitten und kross in heißem Butterschmalz gebraten. Wenn sie eine Kruste haben, geben wir den feingeschnittenen Bratspeck dazu, dann die Brotwürfel und die Kürbiskerne. Wenn die Brotwürfel eine Kruste bekommen ist diese Zutat aus der Pfanne fertig und wir vermischen alles mit dem Löwenzahn und geben es in das oben genannte Dressing. Gut untermischen! Am Tisch wird je nach Gusto mit Kürbiskernöl ergänzt.
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Anmerkung

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