Petra von Cronenburg schreibt in ihrem Blog grenzgaengereien über Grumbiere, Grumbeere und Erdäpfel, wie Kartoffeln im Elsass genannt werden. Ein schöner Blog, in dem über „Grenzgängereien“ zwischen Elsass, Baden und der Pfalz berichtet wird. Und sie stellt die berühmten „Roigabrageldi“ vor.
Ich habe sie vor wenigen Wochen im Restaurant „au Val St-Grégoire“ in Munster gegessen. Serviert wurden sie mit Entenconfit. Das war fast des Guten zuviel und zum Schluss reichte auch ein kleiner Spaziergang nicht mehr, um dieses gehaltvolle Gericht zu verdauen. Ich habe um das Rezept gebeten und hier ist es. Allerdings habe ich das Entenconfit gegen Filetspitzen vom Schwein in einer leichten Rahmsauce getauscht. Dazu gab es Möhrchen in Butter, Honig und Zimt geschmort.
Zutaten für zwei Personen
für die Roigabrageldi
2 große mehlig kochende Kartoffeln, gekocht und abgekühlt
1 Schalotte in feine Würfel geschnitten
50 g durchwachsenen geräucherten Bauchspeck (Bacon)
60 g Munsterkäse
Petersilie
Salz
60 g Butter
für die Filetspitzen
120 g Filetspitzen vom Schwein fertig pariert
1 Schalotte, grob gewürfelt
6 Champignons, geputzt und halbiert (und wenn sie sehr groß sind, geviertelt)
Butterfett
1 TL Mehl
Salz und weißer Pfeffer
wenig Rahm
für die Möhren
100 g Möhren, gerüstet
Butter
Honig
Zimt
Petersilie (grobblättrig)
Zubereitung:
Die Kartoffeln raffeln, Speckwürfel in Butter anbraten, Kartoffeln, Schalotten und Petersilie zufügen und bei regelmäßigem Wenden braten. 5 Minuten vor dem Servieren, die Würfel vom Munsterkäse untermischen und mitbraten. Jetzt nicht mehr wenden, sondern den Boden krustig werden lassen.
Die Filetspitzen in Butterfett anbraten, die Champognons und Schalottenwürfel zufügen. Bei hoher Hitze in der Pfanne (am besten aus Stahl) schwenken. Die Filetspitzen haben schnell den Garpunkt erreicht. Petersilie zugeben und mit Salz und Pfeffer würzen. Mit dem TL Mehl bestäuben und mit Rahm ablöschen und den Bodensatz damit lösen.
Die Möhren 8 Minuten in kochendem Salzwasser garen. Herausnehmen und in heißer Butter mit Honig und Zimt schwenken.
Ich wäre hier liebend gerne die zweite Person am Tisch gewesen…