Tomatensülze mit Ratatouille

tomatensuelze
Dieses Jahr war zwar kein richtiger Sommer und so habe ich noch Sehnsucht nach Wärme, Sonne und südliche Gerichte. Seit längerer Zeit wollte ich im Sommer eine leichte Tomatensülze herstellen und bis nächstes Jahr darauf warten, wollte ich auch nicht. So machte ich mich an die Arbeit.
Agar-Agar war mir früher nicht ganz geheuer. Das hat sich geändert, seit es dieses Geliermittel aus Algen in Pulverform gibt. Ich entschied mich schließlich ein pflanzliches Geliermittel, das aus einer Kombination Agar-Agar und Pfeilwurzelmehl zusammengesetzt war. Als Geleegrundmasse habe ich zuerst eine Tomatenessenz hergestellt, wie ich es vor kurzem beschrieben habe. Als Gemüseeinlage habe ich eine dem Ratatoille ähnliche Mischung verwendet.

Zutaten
500 ml Tomatenessenz fertig gewürzt
1 Päckchen pflanzliches Geliermittel

1 gelbe Zucchini
1 grüne Zucchini
1 kleine Aubergine
1 rote Paprika
1 Gelbe Paprika
3 – 4 Schalotten
1 Knoblauchzehe
abgezupfte Blättchen vom Thymian
Salz und Pfeffer

Zubereitung
Zuerst muss das Gemüse geputzt und in gleichmäßige Stücke geschnitten werden. Dann gare ich es in verschiedenen Portionen in Olivenöl: die Zucchini zusammen, die Paprika mit den Schalotten und dem Knoblauch und die gewürfelte Aubergine für sich alleine.
Zu jedem gebe ich einige Thymianblättchen und schmecke es mit Salz und Pfeffer ab.
Danach bereite ich aus der Tomatenessenz und dem Geliermittel die Sulz. Dabei habe ich mich an die Angaben auf dem Tütchen gehalten.

Das Gemüse in einer kalt ausgespülten Schüssel dekorativ einlegen und schließlich die Sulzmasse darüber geben. Es gelierte bereits nach 2 Stunden. Dann gab ich es für weitere 2 Stunden in den Kühlschrank. Um die Gemüsesülze aus der Schüssel heraus zu bekommen, tauchte ich diese kurz in heißes Wasser, drückte mit der flachen Hand gegen die Sülze und sie rutschte gut aus der Schüssel auf eine Schale.

Dazu gab es einen Dip aus saurer Sahne und verschiedenen Kräutern, die ich so im Hause habe. Den Dip habe ich mit Salz, Pfeffer und Zitrone abgeschmeckt.

Fazit: Die Tomatensülze hat mit dem Ratatouille sehr gut geschmeckt, doch die Konsistenz mit der Agar-Agar-Sulz ist nicht vergleichbar mit echter Gelatine. Das nächste Mal nehme ich wieder herkömmliche Gelatine.

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17 Antworten zu Tomatensülze mit Ratatouille

  1. Sandra Gu sagt:

    Ich konnte Sülzen immer nichts abgewinnen, aber Geschmäcker ändern sich ja. Vielleicht muss ich sie einfach nur selbst zubereiten?! Ich werde mich auf alle Fälle mal daran versuchen, den Deine Variante klingt sehr ansprechend :)

  2. Eva sagt:

    Optisch ist sie auf jeden Fall wunderschön, deine Sülze. :-) Ich habe mich erst einmal an einer versucht und hinterher feststellen müsse, dass man sie kräftig überwürzen muss, damit sie nicht zu fad wird…
    Liebe Grüße,
    Eva

  3. lieberlecker sagt:

    So schmeckt der Sommer :-)
    Liebe Grüsse aus Zürich,
    Andy

  4. Tanni sagt:

    Mmmmh, schaut das gut aus. Leider mag mein Mitesser ‘nichts mit Glibber’, aber für mich eine kleine Portion werde ich mal ausprobieren.

    Dickes Drückerle, Tanni

  5. Houdini sagt:

    Ich komme jetzt halt wieder mit der Kindheit, da gab es Sülzli, in der Art von Puddingköpfchen aber eben Sülze, ab und an mal, dann auch die mit Sülze überzogenen Brote, dh eine Scheibe Toast mit etwas drauf, zB Spargeln oder Eier, und Sülze darüber als Versiegelung. Das war schon damals nicht so mein Ding, und auch heute möchte ich stattdessen gerne eine gute Scheibe Schwartenmagen. Nüt för Unguet, Gerd.

  6. Arabella50 sagt:

    Meine Mutter machte (und gelegentlich auch heute noch) Dickbeinsülze, als Kind fand ich das abscheulich.
    Heute mag ich es sehr gern und wenn wir schon keinen Sommer haben dann wenigstens, dank Ihrer Speise, den Gedanken daran.
    Liebe Grüße, Ihre Arabella

  7. An andere Geliermittel als Gelatine wage ich mich auch nicht so richtig heran. Aber wenn ich sehe, was du da gezaubert hast, sollte ich meine Scheu wohl verlieren.
    Und ich mag, wie du die Gemüse portionsweise anbrätst. Bei mir wird Ratatouille auch nie mit allem auf einmal angebraten, sondern der Reihe nach. Das hier klingt noch eleganter.

  8. da springt mich ja der Sommer förmlich an – und ich liiiebe Sülze oder Aspik

  9. eh der Sommer ganz vorbei ist werde ich mich auch noch an ein Sülzchen begeben, Deins kommt mir gerade recht!

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