Nach fleischlosen Ostern, weil die Umstände es so mit sich brachten, gab es heute Schweineröllchen mit Pfefferpflaumen. Ein Rezept, dass ich in loser Anlehnung an eine TV Kochsendung mit Vincent Klink nachgekocht habe.
Als Beilage bereitete ich einen Serviettenknödel, den ich mit ausgelassenem Speckfett und dem Speckgeröstel beträufelte.
Zutaten für 2 Personen
pro Person 3 getrocknete Pflaumen
2 1/2 EL Butter
1/4 l Rotwein
1 EL Ahornsirup
1/2 EL Aceto balsamico
1/2 TL grober schwarzer Pfeffer
2 Schweineschnitzel pariert
4 Scheiben dünn geschnittenen Bratspeck
1 EL Bratbutter
Zubereitung
Die getrockneten Pflaumen halbiere ich und lass sie in der aufgeschäumten Butter karamellisieren. Mit dem Rotwein ablöschen, Aceto Balsamico, Ahornsirup und den schwarzen Pfeffer zugeben. So lange köcheln, bis eine sirupartige Konsistenz erreicht ist.
Die Schnitzel gut klopfen, salzen und pfeffern und mit den Dörrpflaumen und dem dazugehörigen Sirup bestreichen.
Die Schnitzel aufrollen und in die Speckscheiben wickeln. Mit Küchengarn fixieren.
Zuerst die Röllchen in der Pfanne anbraten und dann bei 150 ° C im Backofen 10 Minuten nachgaren lassen. Dann die Hitze wegnehmen und weitere 5 Minuten nachgaren lassen. Manchem wird das zu lang erscheinen, aber bei Schweinefleisch mag ich das Fleisch lieber ganz gegart.
Zu den Röllchen servierte ich Scheiben vom Serviettenknödel und kurz blanchierte Lauchringe, die ich nur ein wenig gesalzen habe.
Das sieht doch sehr lecker aus. Vielleicht hier und da etwas arg dunkel geworden. Schwein sollte übrigens immer ganz durch sein!! Deine Röllchen sind aber noch sehr saftig……..habe ich einen Blick für ;-)
Und dann die Knödel, der Speck, die blanchierten Lauchringe………menno, könnt ich jetzt so zugreifen *ggg*
VG
Paul aus Bochum
Das Dunkle ist nur ein Hauch an der äußeren Kruste, weil das Butterfett eine Spur zu heiß war, als ich die Röllchen zum Anbraten hinein gegeben habe. Saftig waren sie schon.
Gruß vom Toettchen vom Bodensee
für mich kann es außen gar nicht dunkel und knusprig genug sein – ich liebe diesen Geschmack!
Ich auch!
Ich tue mich immer ein wenig schwer mit dem Plattieren von Fleischstücken, hast du da einen besonderen Tipp?
Ich nehme je nach Fleischstück ein Plattiereisen oder einen Küchenhammer. So ein Plattiereisen habe ich mal vor vielen Jahren in Österreich gesehen, schaut aus, wie ein Bügeleisen. Ich habe eine Freund, der ist Schmied/Schlosse/Künstler. Der hat mir das Eisen nachgebaut.
Klingt verlockend! Überhaupt die Sachen mit den Pfeffer-Zwetschken klingt hervorragend.
Schweinefleisch mag ich auch am liebsten durch, dafür darf ein Steak richtig schön „rare“ sein.
Die Pfeffer-Zwetschken haben was, die werde ich auch mal in anderen Kombinationen ausprobieren. Kann ich mir auch gut in Kombination mit Geflügel vorstellen.
Schweinefleisch und Zwetschgen sind eine tolle Kombination. Eine Freundin meiner Eltern, sie ist Schwedin, macht jeweils in der Weihnachtszeit einen mit Rotweinzwetschgen gefüllten Schweinebraten. Das sei in ihrer Familie DAS traditionelle Weihnachtsessen. Seeehr lecker.
Gerade aus den skandinavischen Ländern (Dänemark einbezogen) hört man immer wieder von der Kombination Fleisch + Obst. Ich mag das ganz gerne. Bei diesen Pfefferpflaumen kam der besondere Kick dann nicht durch den Rotwein, sondern durch die Kombination mit Ahornsirup und Aceto Balsamico. Ich schmecke es jetzt noch auf der Zunge.
Zum Verwenden von Wein beim Kochen habe ich einen schönen Satz zu Portweinschalotten gelesen: „Für die Schalotten genügt ein junger preiswerter Portwein.Sehr gut harmonisiert es dagegen, wenn man beim Kochen einen alten Vintage dazu trinkt.“
Ich glaube mit als nächstes bereite ich Portweinschalotten zu, ich muss nur noch den jungen einfachen besorgen.
Darf ich zum süppeln des Alten vorbei kommen?
Was des alten? Doch nicht meinen Vintage? Na gut, ein Gläschen gibt es schon!
Die Adresse hab ich ja schon, jetzt müsste ich nur noch wissen wann die Flasche geköpft wird ;-)
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Die ist schon halb leer (oder noch halb voll?) – Vielleicht machen wir ja mal einen Ausflug zu meinen Händler, zu Fuß ganz in der Nähe, der der wichtigste Importeur von Portweinen in Deutschland ist. Das ist zwar ein Großhandel, aber man kann auch in einem kleinen Raum en detail einkaufen und degustieren.
Da kommt meine vegetarische Lasagne von gestern Abend partout nicht mit, mal sehen, was wir heute Abend aus den Resten zaubern können. :-)
Liebe Grüße,
Eva
Vegetarische Lasagne ist gesund! Vor allem nach den Dicke Bohnen und dem Kartoffel-Möhren-Stampf. Du siehst, mir wässert es jetzt noch das Maul.
Kross UND saftig – perfekt :-)
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy