Was macht man, wenn man Lust auf Gurken hat und die Gurkensaison in weiter Ferne und die Speisekammer leer ist? Um dem abzuhelfen, könnte man natürlich in den nächstbesten Laden gehen und ein Glas Gurken kaufen. Nein, Gurken muss man unbedingt selbst einlegen. Da hilft ein süß-saures Schnellgericht aus gewöhnlichen Salatgurken! Sie sind eine schöne Abwechslung zu den eingelegten kleinen Gurken, die es im Herbst wieder gibt. Am besten nimmt man sogenannte Land- oder Bauerngurken. Die sind etwas kürzer, fester und habe eine dickere Schale. Das Ergebnis kann ein Salat werden oder ein kleines Häppchen zwischendurch. Ich habe gelesen, dass es in Japan ein eigenes Wort für solch ein Häppchen zwischendurch gibt: Kuchisabishii. Das heißt soviel wie: „Eigentlich keinen Hunger haben, aber trotzdem essen, weil sich sonst der Mund einsam fühlt.“
In der Kälte halten sich die süss-sauren Selbsteingelegten einen Monat lang.
Zutaten:
2 Stück Salatgurken, 1 Zwiebel, 1 Tasse Weißweinessig, 1 Esslöffel Salz, 3 Esslöffel Kristallzucker, 3 Teelöffel Senfkörner, 3/4 Teelöffel gemahlener Kurkuma, 2 Esslöffel frischer Dill, 1/2 Teelöffel Chili
Zubereitung:
Essig (Wein oder Apfel) mit einer Tasse Wasser, Salz, Zucker, Senfkörnern, Kurkuma und Chili (optional) zum Kochen bringen und vom Herd nehmen. Den gehackten Dill unterrühren.
Die Gurken in dünne Scheiben schneiden, die Zwiebel in halbe Ringe schneiden und mischen Gläser mit kochendem Wasser waschen und die Gurken auf die ausgespülte Gläser verteilen. Mit warmem Einmachfolie abdecken, sodass alles bedeckt ist, und im Kühlschrank aufbewahren.
Ab dem zweiten Tag kann man schon probieren – die Gurken werden nach und nach weicher. Sie halten sich im Kühlschrank etwa einen Monat und man kann sie überall dort verwenden, wo auch ein klassisches Eingelegtes gegessen würde.