Zuerst war da das türkische Börek. Es wechselt seinen Namen zu Burek und wird zum beliebtesten Fast Food auf dem Balkan. In Bosnien-Herzegowina heißt es Pita. Es wechselt nicht nur seinen Namen, sondern auch die Form und ist äußerlich kaum wieder zu erkennen. Überall auf dem Balkan, kann man es bei jedem Bäcker ums Eck als Schnecken oder Fladen kaufen. Man kann es gleich vor Ort mit dem traditionellen Yoghurtgetränk Ayran essen, oder wer es eilig hat, kann es sogar im Laufen verzehren. Vor allen Dingen: es kostet nicht viel und jeder kann es sich leisten.
Im 16. Jahrhundert soll es das erste mal in der Stadt Niš in Serbien erwähnt worden sein. Heute findet man es in allen Ländern, aber jedes Balkanland stellt es auf seine eigene Art her. Traditionell wird der Teig aus Mehl, Wasser, Schweineschmalz und Salz zubereitet. Der Teig wird geknetet, dann lässt man ihn ruhen. Hauchdünn wird der Teig ausgerollt. Meister ihres Faches lassen die großen Teigrondelle ähnlich wie ein Pizzabäcker über ihren Köpfen kreisen bevor es auf dem Backblech abgelegt wird. Vier Schichten Teig gehören zu einer guten Pita. Zart knacken sollte die hauchdünne Kruste sein, wenn man hineinbeißt. Sie umhüllt den weichen, warmen Kern aus Dutzenden Teigschichten und der Füllung aus weißem Käse oder auch Hackfleisch.
Burek oder Pita kann man warm oder auch kalt essen. Auch die Füllungen sind vielfältig. Ich kaufe sie öfters beim Balkan Bäcker hier in der Stadt. Es gibt sie gefüllt mit Hackfleisch, Käse, Kartoffeln oder Spinat. Aber es gibt auch süße Füllungen aus Kirschen oder Äpfel.
Frisch sollte man ihn essen, so lang er noch luftig ist und nicht zusammengefallen. Er hätte auch in Deutschland die Chance ein beliebtes Fast Food – oder Street Food zu werden. Wir werden sehen.