Einst schenkte mir eine liebe Freundin das Buch: „Wenn schöne Frauen morgens sich erheben“ und darin sind Bilder von Rudi Hurzlmeier; unter anderem ein Zitronenhuhn. Das animierte mich, solch ein Zitronenhuhn zu basteln, zu fotografieren und zu photoshoppen!
Das Rezept kommt aus Kalifornien und ist von Hugh Carpenter. Als ich vor nahezu 30 Jahren bei ihm aß, nahm ich dies Rezept mit. Er demonstriert, dass die amerikanische Küche nicht nur aus Steaks und Hamburgern besteht. All die Jahre lag es in einer Mappe mit Rezepten – wie das so ist. Jetzt bin ich wieder einmal darüber gestolpert und habe es nachgekocht. Und was ist aus Hugh Carpenter geworden? frug ich mich sofort. Inzwischen gibt es das Internet und ich fand ihn auch. Auf seiner Internetpräsentation www.hughcarpenter.com las ich dann: „Hugh Carpenter is one of the most popular and entertaining cooking teachers in America. In 37 years of teaching, more than 100,000 students have attended his classes in cooking schools across North America.“ Stimmt, es war ein Erlebnis ihn und seine Küche kennen zu lernen.
Im Originalrezept nimmt er Wildhühner. Aber wo bekomme ich die her? Ich nahm Stubenküken, die ungefähr die gleiche Größe haben.
Zutaten
4 Stubenküken oder kleine Hühner
4 Zitronen
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
100 Butterflöckchen
2 EL Stärkemehl
2 Knoblauchzehen, fein gewiegt
1 EL fein gewiegter,frischer Ingwer
etwas Dill zum Garnieren
für die Sauce:
120 ml Hühnerbrühe
2 TL fein gewiegte Zitronenschale
80 ml Zitronensaft
80 g Zucker
60 ml trockener Sherry
2 EL helle Sojasauce
1/2 TL chinesische Chilisauce
1/4 TL zerstoßener Szechuan-Pfeffer
1/4 TL Salz
Zubereitung
Den Ofen auf 220° vorheizen und die Stubenküken hineinlegen. Die Zitronen halbieren und über jedem Huhn eine Hälfte ausdrücken. Danach die ausgedrückte Schale in die Bauchhöhle schieben. Etwas salzen und pfeffern, mit den Butterflöckchen belegen und ca. 30 Minuten im Backofen braten.
Dabei sollten die Hühner ca. 3 x begossen werden.
Sie sind gar, sobald das Fleischthermometer 75° abzeigt und der austretende Saft hell und durchsichtig ist.
Für die Sauce die Zutaten in einer Schüssel verrühren und beiseite stellen. In einer anderen Schüssel das Stärkemehl mit der gleichen Menge Wasser anrühren und ebenfalls beiseite stellen.
Die garen Wildhühner auf einem Teller anrichten, das Fett im Bräter bis auf einen EL abgießen und dann Knoblauch und Ingwer darin kurz sautieren. Die Sauce zugeben und zum Kochen bringen, dabei den Bratensatz lösen. Mit dem angerührten Stärkemehl leicht binden und über die Hühner schöpfen.
Mit Dill garnieren.
Ich liebe ja Hühner aller Arten. Aber das hier ist ein besonders hübsches Exemplar, richtig sexy… ;-)
Also dieses Zitronenhuhn klingr auch sehr verlockend. Die Idee mit Sherry und Sojasauce interessiert mich. Wird sicher nachgemacht.