Es ist Herbst – und was für ein schöner Herbst! Abends wenn es kühler wird, ist man dankbar für eine warme Suppe. Ich bin ohnehin ein Suppenfan. Mehrmals die Woche koche ich die verschiedensten Suppen, die manchmal das Mittag- und meistens das Abendessen ergänzen. Und dann mag ich auch die entsprechenden Suppeneinlagen.
Diesmal gab es Leberknödel. Dafür nehme ich die edle Kalbsleber, nicht ganz so alte Brötchen, Sahne, Eier und Gewürze. Ganz langsam müssen die Knödel in der Suppe garziehen, denn dann verfärben sie sich nicht so grau und haben ein wunderbares Aroma.
Zutaten:
1 Brötchen vom Vortag
1/2 Zwiebel
Butter
1/8l Sahne
250 g Kalbsleber durch den Fleischwolf (feinste Scheibe) gedreht
1 Ei
2 l Fleischbrühe
Salz, Pfeffer, Majoran, Petersilie
Semmelbrösel (Achtung! die grobe Auslese)
Zubereitung
Die Zwiebel feinwürfeln und in 1 EL Butter anschwitzen. Das Brötchen in feine Würfel schneiden und gut in der Sahne einweichen. Feingewiegte Petersilie und Majoran dazugeben.
Die in Würfel geschnittene Kalbsleber, die Brötchenmasse, das Ei und die abgeschmälzten Zwiebeln mit den Kräutern gut mischen. Alles mit Salz und Pfeffer würzen und alles zusammen durch die feine Scheibe des Fleischwolfs drehen.
Dann sollte der Teig ruhen. Er dickt jetzt etwas an. Ist die Masse zu weich, mit Semmelbrösel nachdicken.
Was ist die grobe Auslese? Wenn ich aus altem Brot oder harten Brötchen Paniermehl mache, siebe ich es aus. Es gibt einen erklecklichen Anteil grober Teile, die ich zum Beispiel hier zum Andicken nehme.
Die Knödel dann in der heißen Fleischbrühe ca. eine halbe Stunde gar ziehen lassen.
Wenn ich das Monsieur zeige ….
Schicke Monsieur vorbei – diese netten Kugeln koche ich regelmäßig.
Ich glaube, meine bayrische Oma hätte sie nicht besser machen können.
Ja die Omas, die konnten noch kochen. Nicht nur Tütensuppen.
Es gibt nichts besseres als eine heisse Suppe an kalten Tagen. Da sind wir uns ja einig. Leberknödel will ich auch mal machen… lecker!
Ja, mach mal, nehm aber nur die besten Zutaten(siehe duni), dann sind sie auch sehr, sehr leckern.
ich kann mir nicht helfen, für mich sind diese grauen suppenbollen eine furchtbare verschwendung feinster kalbsleber!
Man bekommt immer das auf die Zunge, was man hineintut. Ich bereite Kalbsleber – wohlgemerkt vom Milchkalb – in verschiedensten Variationen zu. Leberknödel sind davon einer der Höhepunkte.
Die sehen so was von perfekt aus und ich liebe Leberknödel.
Aber hier in Norddeutschland bekommt man keine Kalbsleber, meist nicht mal Kalbfleisch. :-(
Ich habe das Glück, einen Metzger zu haben, der so etwas regelmäßig hat – sogar vom Milchkalb. Ich habe aber auch lange gesucht, nios ich den fand und fahre ein paar Kilometer, denn ums Eck wohnt er nicht. Bei ihm kaufe ich auch Schwein und Rind. Er metzgert schwäbsich-hällische und Bentheimer Freilandschweine. Manchmal hat er sogar Fleisch vom Mangalitzer Schwein. Kalb hat er nur einmal, manchmal zweimal im Momnat, dann schickt er den Interessente ein Email.
Du machst mich schwach. ;-) Kalbsleber bekomme ich hier auch nur gelegentlich, aber ich habe noch Hühnerleber eingefroren, ob ich es damit probieren könnte?
Das sollte gehen, berichte dann doch einmal.
Ein kalter November Tag und dann eine solche Suppe – das passt :-)
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Danke für die Grüße
Toettchen