Die Fleischbällchen nach Sophia Loren

Ich blättere gerne in aktuellen und auch alten Ausgaben von Kochzeitschriften, die ich im Internet finde. Natürlich auch in Online-Magazinen. Man(n) lernt dazu. Z.B. dass das, was ich Online-Magazin nenne, jetzt lifestyle playbook heißt. Und während dieses Herumstöberns fand ich in einer älteren Ausgabe von „momfilter“ ein Rezept, das sofort meine Aufmerksamkeit erregte. Die Autorin ist Marie France Thorisson und mir wohl bekannt. Obwohl ich ihren Blog lese, kannte ich dieses Rezept noch nicht. Es ist vom Mai 2012 und damit so weit zurückliegend, dass ich es bis dahin noch nicht gelesen habe.
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Sie schreibt über die „Fleischbällchen der Sophia Loren“. Sophia Loren war mit dem Filmproduzenten Carlo Ponti verheiratet, und hatte mit ihm zwei Söhne. 1968 kam Sophia Lorens erster Sohn Carlo Junior zur Welt, fünf Jahre später ihr zweiter Sohn Eduardo. Für diese beiden (und wahrscheinlich auch für den Ehemann) hat sie gekocht. Das Lieblingsessen ihrer Söhne waren Fleischbällchen, die nach diesem Rezept wundervoll schmecken und sicher ein ideales Kindergericht sind.
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Zutaten:
500 Gramm gehacktes Kalbfleisch
2 altbackene Semmel
300 ml Milch
240 ml Sahne
100 ml Weißwein
30 ml Hühnerbrühe
Mehl für Frikadellen
Olivenöl
Eine Handvoll gehackte Petersilie
Salz und Pfeffer
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Zubereitung:
Die Brötchen leicht entrinden, in Scheiben schneiden und in eine Schüssel lege. Mit der Milch übergießen und warten, bis sie durchweicht sind. Die überschüssige Milch herausdrücken.
Das Hackfleisch dazugeben, mit Salz und Pfeffer würzen und gut vermengen.Soviel Mehl zugeben, dass es eine Bindung ergibt. Sonst fallen die Bällchen beim Braten auseinander.
Fleischbällchen mit ca 4 – 5 cm Durchmesser formen und in heißem Olivenöl rundum braten. Dann herausnehmen und auf einem Papier entfetten.
Das überschüssige Öl aus der Pfanne entfernen und den Bodensatz mit Wein ablöschen und so weit erhitzen, bis sich alles auf ein Viertel reduziert hat. Jetzt kommt die Hühnerbrühe und die Sahne dazu. Die Hitze reduzieren und das Gemisch 1 Minute durchkochen. Dann geben wir die Fleischbällchen in die Sauce, so dass alle Frikadellen von Sauce bedeckt sind (oder man bewegt sie darin). Das ganze für ein, zwei Minuten weitergaren und servieren.

Ideal ist dazu Kartoffelbrei, den lieben alle Kinder.

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26 Antworten zu Die Fleischbällchen nach Sophia Loren

  1. Eva sagt:

    auch wenn ich kein Kind mehr bin – das schmeckt mir bestimmt! :-)

  2. Sandra Gu sagt:

    Fleischbällchen gehen auch bei uns immer! Das Rezept nehm ich gleich mal mit, den Italiener wirds freuen :D

  3. Fleischbällchen sind tatsächlich immer ein Hit! Und mit der Sauce dazu, noch ein Erdäpfelpüree – da würde ich gern wieder Kind werden, wenn das eine Voraussetzung ist, dass man das essen kann. ;)

  4. Susanne sagt:

    Fleischbällchen! Und Kartoffelpüree! Immer! :-)

  5. Ein schönes RZ dass wird uns auch munden ;)

    LG Kerstin

  6. Eva sagt:

    Die stehen genauso bei uns auch regelmäßig auf dem Tisch, soviel Kind ist geblieben, einziges Zugeständnis an den Erwachsenen, „Gemüsebeilage“. :-)
    Liebe Grüße,
    Eva

  7. Basler Dybli sagt:

    Immer und immer wieder gerne !
    Bei mir sind Fleischbällchen oder wie sie auch immer heissen ein Dauerbrenner wie z.B. Apfelkuchen.
    Man kann NIE genug von diesen Rezeptvariaten zur Hand haben. Danke.

  8. WildeHenne sagt:

    Fleischbällchen nur mit Kalbfleisch… sehr nobel. Wird das eigentlich nicht trocken?
    Aussehen tut es jedenfalls seeehr schmaggi… Dein Dienstags-Gast wurde einmal mehr mit was Feinem verwöhnt.

    • admin sagt:

      Nein, das war absolut nicht trocken. Wahrscheinlich, weil die eingeweichten Brötchen darin waren. Abgesehen davon habe ich das Kalbfleisch durch die grobe Scheine vom Fleischwolf gelassen und so hatte es mehr Struktur. Der Dienstag Gast war hoch zufrieden.

  9. Arabella50 sagt:

    Was für ein schönes Gericht von dieser schönen Dame.
    Meine Schaukelinhaberin liebt solche Bällchen sehr und „Toffeln“ sowieso über alles.
    Deine wunderbare Soße werde ich nachkochen und mit „Toffelbrei“ dazu machen wir uns ein Fest.
    Liebe Grüße zu dir, Ute

  10. Basler Dybli sagt:

    P.S. Und wann und wie kommt das in der Zutatenliste erwähnte Mehl zum Einsatz. Drehst du die Fleischbällchen kurz im Mehl bevor du sie im heissen Olivenöl rundum bratest ?

    • admin sagt:

      Das habe ich mich auch zuerst gefragt, denn in der Anleitung dieser amerikanischen Seite stand davon nichts. Als ich aber das erste Fleischbällchen gebraten habe, wusste ich warum: Es fiel auseinander, weil es keine Bindung durch Ei oder ähnlichem hatte. Dann mische ich das Mehl unter die Hackfleischmasse und siehe da, es ließ sich in Bällchen braten.

  11. duni sagt:

    die loren, eine homophobe, duceaffine berlusconista taugt meines erachtens weder als “ schauspielerin“ noch als “ köchin“. und fleischklopse mit sahnesosse klingt für mich eher nach schwedischem möbelhaus denn nach italienischer cucina.

    • admin sagt:

      Ich schätze Deine Ansicht, verrät sie doch einiges. Und ich mag Menschen, die genau wissen, was italienische cucina ist: das was der Italiener an der Ecke auf der Karte hat und nicht das, was die Hausfrau in Italien kocht. Ja, die IKEA: Fleischbällchen aus Rindfleisch (sollte es jedenfalls sein). Die IKEA zeigt uns, dass manche Gerichte universell sind vom Nordcap bis Gibralta. Überall ein anderer Name und überall eine kleine Abänderung und schon ist es eine lokale Spezialität. Dummerweise stimmt das aber. Die kleinen Besonderheiten machen es!

  12. duni sagt:

    naja, so viel verrät das auch nicht, ausser, dass ich tendentiell eher links wähle, eine schwuchtel bin, altbackene filme ungern gucke und fleischpflanzl in italien meist auf spiesschen zum apero serviert bekommen habe.

    • admin sagt:

      Da haben wir ’s: ich gucke altbackene filme, wahrscheinlich weil ich altbacken bin. Dafür bin ich aber nicht tendentiell links. Bei mir schlägt das Herz und funktioniert der Verstand links. An den Spießchen würde ich mich ja beteiligen. Aber wenn ich schon mal jenseits der Alpen verweile, gibt es zum Apero die ein oder andere Leckerei, die ich bevorzuge.

  13. Basler Dybli sagt:

    Heute „eeendlich“ nachgebastelt. O.K. – in der Fülle zusätzlich noch eine gute Prise gefriergetrocknete Zwiebeln, dafür kein Mehl und die Sauce zusätzlich aufgepeppt mit etwas Kalbsfond. Bref, einfach wunderbar und bestimmt nicht das letzte Mal zubereitet !

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