Sauerfleisch nach Nordfriesischer Art mit Bratkartoffeln und Salat

Es ist jetzt schon einige Jahre her, als ich einige Male in die Umgebung von Mölln musste. Ich wohnte etwas abgeschieden in einem Dorfgasthaus, das eine sehr kleine Speisekarte hatte: Heiße Bockwurst mit Kartoffelsalat oder Sauerfleisch. Bis dahin kannte ich kein Sauerfleisch. Bereits nach dem ersten Versuch, war ich begeistert davon. Und so kommt es immer mal wieder auf den Tisch.

Bevor ich diesen Beitrag schrieb, habe ich mich im Netz umgesehen. Nahezu alle Rezepte ähnelten sich sehr, mit kleinen Variationen. Sehr interessant fand ich, das man Sauerfleisch auch aus Enten oder Gänsen zubereiten kann. Ich werde es im Herbst ausprobieren.

Zutaten:
1 Kilo Schweinenacken ohne Knochen, 2 Zwiebeln, 500 ml Weißweinessig, 700 ml Wasser, 1 Teelöffel Pfefferkörner, 10 Pimentkörner, 3 Nelken, 6 Wacholderbeeren, 2 Lorbeerblätter, 2 Esslöffel Zucker, 1 Esslöffel Salz, 16 Blätter Gelatine

Zubereitung:
Das Fleisch in gröbere Stücke schneiden.
Die Zwiebeln schälen, vierteln und mit dem Fleisch in einen größeren Topf geben.
Mit Essig und Wasser auffüllen und die Gewürze, den Zucker und das Salz hinzufügen.
Alles einmal aufkochen und dann bei kleiner Hitze ungefähr 90 Minuten köcheln lassen.
Das Fleisch aus dem Topf nehmen und die Brühe durch ein Sieb gießen.
Die Zwiebeln herausnehmen und mit dem Fleisch in eine Schüssel schichten.
Die Gelatine nach Packungsanweisung auflösen und in einem Liter Kochsud auflösen. Anschließend die Flüssigkeit über das Fleisch und die Zwiebeln gießen.
Das Sauerfleisch abkühlen lassen und anschließend in den Kühlschrank stellen.
Zwei bis drei Tage sollte das Sauerfleisch ziehen, bevor es serviert wird.
Serviert habe ich es mit Bratkartoffeln (ohne Speck) mit Majoran und Endiviensalat. Als Beilage gab es eingelegte Gewürzgurken.

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2 Antworten zu Sauerfleisch nach Nordfriesischer Art mit Bratkartoffeln und Salat

  1. Barbara sagt:

    Solche Gasthäuser kenne ich auch… ;-)

    Dein Sauerfleisch erinnert mich ein wenig an Sülze, die es in Süddeutschland gibt und die ich auch gerne esse. Das habe ich noch nie selbstgemacht. Liest sich sehr gut.

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