Erbseneintopf wie beim westfälischen Schützenfest

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10 Antworten zu Erbseneintopf wie beim westfälischen Schützenfest

  1. Houdini sagt:

    Sehr schöner Bericht aus der Jugendzeit, der mich einige Male zum Schmunzeln brachte. Das Waschen ging ähnlich vor sich bei uns, einmal pro Monat grosser Waschtag. Bei uns stand eine Badewanne in der Waschküche. Der Kessel wurde am Samstagabend angefeuert und das heisse Wasser mit grossem Schöpfer, wie ein Güllenschöpfer, in die Wanne gegeben für das wöchentliche Bad. Man hört, zuerst seien die Mädchen gebadet worden, dann die Buben, Mutter und zuletzt Vater, im gleichen Wasser. Das war bei uns nicht so, da kam der Vater zuerst …… nein nein, es gab für alle neues Wasser, der Kessel war gross.
    Und Mutter gab Wienerli in die Grünerbssuppe, Mettwurst ist/war in der Schweiz eine Streichwurst.

    • admin sagt:

      Wie sich die Kulturen ähneln. Nur die Wurstbegriffe nicht: Mettwurst = Streichwurst. Als ich es zum ersten mal hörte, konnte ich es nicht glauben. Ich war in der Schule in England und eine Mitschülerin aus Stuttgart bekam von daheim ein Paket mit Mettwurst. Das war auch Streichwurst. Phonetisch gleich sind auch ja auch Servelat und Zervelat = Brühwurst zum Grillen (und auch anders gut zum Essen) und ungemein beliebt in der Schweiz und diese Salami-Variante ungemein beliebt in Westfalen.

      • Erich sagt:

        Ja, eigenartig, dass so verschiedene Würste beinahe gleich heissen. Beinahe schweizweit wird der Cervelat übrigens mit C geschrieben. Zu meiner Jugendzeit gab es im St.Galliischen, dem Mutterland aller Brühwürste, wie die St.Galler glauben, Servila und Salam, sehr ähnlich, der Salam etwas fester, dünner und länger als der Servila. Eines Tages hiess der Servila oder eine Abart davon dann Stumpen, der heute, soviel mir bekannt ist, auch Cervelat heisst. Der billigere Salam, der so total anders war als der Salami, ist ausgestorben.

  2. Eva sagt:

    Ich habe, bis auf die Waschküche, die ich nur aus den Erzählungen der Ur-Großmutter kenne, ähnliche Erinnerungen (komme aus Nord-Ost-Niedersachsen). :-) Allerdings war mein Opa im Schützenverein und im Schwarzen Chor (warum hieß der eigentlich so?) und die Erbsensuppe liebe ich auch sehr. Ewig nicht gegessen. Wer weiß, vielleicht sollte ich Herrn. H. mal wieder eine Freude machen? ;-)
    Liebe Grüße,
    Eva

  3. Ihr hattet eine Waschmaschine? Luxusgeschöpfe! Bei meiner Mama war das alles Handarbeit, die hatte eine Waschrumpel – also so ein Brett mit Rillen, über die man die Wäsche schrubbte. Keine Ahnung, ob heutige Textilien das überhaupt aushalten würden. Und nach dem Waschen ging die Mama mit mir zum kleinen Bach auf der anderen Seite der Straße, in dem Bach wurde die seifige Wäsche gespült. Also wir haben jede Woche eine ökologische Katastrophe angerichtet, aber das war für alle im Dorf normal, das war halt damals so.
    Wenn ich so zurückdenke: Mit dem goldenen Löffel im Mund bin ich wirklich nicht aufgewachsen, aber es war trotzdem schön.

    Mit Erbsensuppe aus getrockneten Erbsen habe ich es normalerweise nicht so, aber auf das Foto warte ich gespannt.

    • admin sagt:

      Die Suppe köchelt bereits und morgen kommt das Foto.

      Diese Wäscherei Deiner Mutter habe ich selber vor 30 Jahren noch in Gebirgsdörfern im Piemont kennengelernt. Gott sei Dank haben wir es einfacher.

  4. Diese Art der Wäsche wurde auch bei meiner Oma noch praktiziert. Und das in einem Mietshaus mitten in der Nürnberger Innenstadt. Das Waschaus war ein kleines Gebäude im Hinterhof des Hauses und alle Nachbarinnen waren an der Tätigkeit irgendwie beteiligt.
    Schön war die Aufgabe für die Frauen sicher nicht. Aber mich hat es als Kind total fasziniert.

    Mit leckerem Gruß, Peter

    • admin sagt:

      Wäschewaschen hatte wirklich eine unglaubliche Faszination in sich. Dieses Gewusel, der Dampf, die Gerüche und die Stimmen der Frauen in der Waschküche schufen eine ganz eigene Atmosphäre.

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