Wie jedes Jahr war es wieder einmal so weit und Dorle feierte Geburtstag. Dorle heißt mit ganzem Namen Dorle Ferber, ist eine liebe Freundin von mir und eine geniale Musikerin. Wer sie kennen lernen möchte, geht am besten auf ihre Webseite. Ihre Repertoire reicht von Musik mit Kindern über Mittelaltermusik bis zum Soloprogramm. Hier ist eine Kostprobe aus ihrem Programm: „Sommerlichter“.
Ich – der schon seit Ewigkeiten nicht mehr gebacken hat, beschloss, einen Zwetschgenkranz zu backen. Im Prinzip ist das ein einfacher Hefekuchen, den ich aber einmal anders gestaltete. Den Teig in einzelne Streifen ausgerollt, dass er gerade die Höhen einer Springform erreicht. Dann werden die Streifen dünn mit Mohnmasse bestrichen. Den Mohn habe ich selbstverständlich vorher gemahlen und in Milch aufgekocht. Dann habe ich am Anfang des Streifens eine halbe Zwetschge gelegt und den Streifen aufgewickelt. Sobald die Zwetschge im Teig verschwand, kam eine neue dazu, und so fort.
Diese Rollen habe ich senkrecht in eine Springform gestellt, bis der Kranz sich geschlossen hat. Jetzt kommt Bastelarbeit: Die Ränder der Teigrollen habe ich mit einer Schere alle zwei Zentimeter etwas eingeschnitten und gezupft. Das Ergebnis seht Ihr oben. Und wie der Kuchen von Innen aussah, sieht man unten.
Ein Rezept gibt es nicht dazu. Wie auch? Den Hefeteig habe ich nach Gefühl zubereitet und der Rest erklärt sich von selbst. Ah, zum Schluss mit Puderzucker verschönern. Das Knubbelchen in der Mitte war restlicher Teig mit zwei Zwetschgen drinnen.
Großartig! Ein wirklich schöner Kuchen, da hat sich Dorle sicherlich gefreut! Und Du solltest vielleicht öfters backen ;)
Mal schauen, den ersten Schritt beim Backen habe ich gemacht.
Schmunzel, schmunzel, sehr schöner Hefekuchen.
Schmunzel, schmunzel? Der sah nicht nur gut aus, der war auch lecker (sagten die Kritiker!)
Sieht wirklich sehr hübsch aus. (Besonders wenn man (damit bin ich gemeint) bei Feinarbeiten zwei linke Hände sein Eigen nennen darf).
Der geht auch mit zwei linken Händen. Der hatte wohl ein Korrekturprogramm eingebaut, denn vor dem Backen sah er nicht so gut aus.
ein toller Hingucker, der dazu auch noch prima schmeckt.
Ja, du solltest öfters backen!!
Danke für das Kompliment.
Jedes Mal, wenn Du backst – und das ist ja wirklich nicht oft – kommt was Feines raus dabei. Ich erinnere mich z.B. gerne an die warmen Schoggiküchlein mit dem Sauerkirsch-Eis. Soooo lecker. Der Zwetschenkuchen duftete jedenfalls am Sonntag Morgen wunderbar. Ich war drauf und dran, so einen kleinen Zipfel wegzustibitzen. Konnte mich nur mit Müh und Not beherrschen. ;-)
Danke für das Lob!
Immer wieder fällt mir auf, dass ich von wunderbar fantasiebegabten Bloggern umgeben bin! Super schaut das aus. Die Kombination Mohn + Zwetschken kenne ich als Strudel und der schmeckt formidabel, daher kann ich mir vorstellen, dass auch der Kuchen so sein muss.
Ja, da hab ich die Idee her. Ich kannte es auch als Strudel und hab mir gedacht, das geht auch in einem Hefekranz.
3 Kuchen und 10 Teller. Ein Drittel Kuchen pro Person. Das kann man bei den gelungenen Kuchen schon verstehen.
Der Rest der Teller war wohl schon unterwegs. Daran hatte es nicht gemangelt. Aber mathematisch korrekt!
Womit kann ich Ihre Freundschaft gewinnen um auch so einen Geburtstagskuchen, gebacken mit Liebe und Fantasie zu bekommen.
Ich kann viele Volkslieder…,leider nicht so schön wie Ihre Dorle.
Liebe Grüße
Viele Volkslieder ist doch ein schöner Anfang. Ich mag Gesang sehr gerne.
Liebe Grüße