Wer kennt sie nicht, diese etwas glitschige sauer-scharfe Suppe, die in allen asiatischen Restaurants und Imbissstuben serviert wird.Die Zutaten sind etwas geheimnisvoll, was vielleicht auch daran liegt, dass man ständig eine andere Variante serviert bekommt.Ich habe ja lange geglaubt, dass diese Suppe eine Art Resteverwertung ist, doch dem ist nicht so.
Ich habe einfach mal nachgefragt und ein interessantes und sehr nahrhaftes Rezept bekommen. Dies ist vielleicht nicht die Originalvariante (falls es so etwas überhaupt gibt), aber man kann den Geschmack nach Belieben anpassen. Je nach Lust und Laune wird sie dann etwas säuerlicher oder etwas schärfer.
Als Basis dient eine Hühnerbrühe, das Fleisch vom Huhn (ohne Haut) kommt dann später kleingeschnitten in die Suppe. Die zweite wesentliche Zutat ist ein Päckchen tiefgekühltes asiatisches Pfannengemüse. Bei den besseren Sorten ist bereits vom Shitake Pilz bis zu den Bambussprossen alles drin, was die Suppe braucht. Um diese besondere Konsistenz zu erhalten, sollte man Süeisestärke in die Suppe einrühren. Darauf habe ich verzichtet und statt dessen feine Glasnudeln in Wasser eingeweicht, fein geschnitten und in der Suppe mitgekocht.
Zutaten für Grundsuppe:
1 Suppenhuhn, 1 Möhre, 1 Stange Lauch, Sellerie, 1 Zwiebel, 1 Lorbeerblatt, 1 Nelke,
Zutaten für die Suppeneinlage:
1 Packung TK Asia Pfannengemüse (aufpassen, da gibt es große Qualitätsunterschiede), Das Fleisch vom Huhn, ausgelöst und fein geschnitten, Glasnudeln (fein), 2 Eier,
Gewürze:
Reisessig nach Geschmack, Chiliöl nach Geschmack, Sherry nach Geschmack, Szechuan-Pfeffer, Gewürznelken, Zimt, Sternanis, Fenchelsamen, Salz
Zubereitung:
Zuerst kochen wir die Hühnerbrühe. Wenn das Fleisch vom Suppenhuhn weich ist, nehmen wir es aus der Brühe heraus. Das Suppengemüse nehme ich ebenfalls heraus und ich esse es bei Gelegenheit.
Die Glasnudeln 30 Minuten in kaltem Wasser einweichen, klein schneiden und in die Suppe geben. Je länger die Glasnudeln in der Suppe mitköcheln, um so intensiver binden die Nudeln die Suppe.
Das Fleisch vom Huhn von der Karkasse ablösen, die Haut wegnehmen und das Fleisch in ganz kleine Stücke schneiden. Zusammen mit dem tiefgekühlten Suppengemüse in die Suppe geben. So lange garen, bis das Gemüse gar ist, aber noch etwas Biss hat.
Jetzt kann man die Suppe nach Geschmack würzen. Da kann jeder mit dem Sherry, Reisessig, Sojasauce und Chiliöl variieren, wie es ihm gefällt. Die Kombination von Szechuan-Pfeffer, Gewürznelken, Zimt, Sternanis und Fenchelsamen wird im Handel auch als fertiges chinesisches fünf-Gewürze-Pulver fertig angeboten.
Zum Schluss schlage ich die Eier auf und gebe sie unter beständigem Rühren in die siedende Suppe.