Der unsichtbare Apfelkuchen, ein französischer Hit, der auch Japan auf Instagram im Sturm erobert hat. Dieser Apfelkuchen braucht Geduld und ist trotzdem einfach herzustellen und verzaubert mit seiner zarten und vielschichtigen Textur. Ursprünglich stammt er aus Frankreich und heißt dort Gâteau Invisible Aux Pommes. In Japan, wo er wegen seines minimalistischen Looks beliebt wurde, erlebte er aber einen wahren Boom. Die sozialen Medien dort sind voll mit Fotos von Apfelscheiben, und seitdem backt ihn die halbe Welt.

Er mag unscheinbar aussehen, schmeckt aber absolut göttlich. Der unsichtbare Apfelkuchen hat vielleicht mehr Schichten als das beste Croissant einer Pariser Bäckerei und dazu einen zarten Geschmack, der vom ersten Bissen an überraschen wird.
Ich backe ja nun sehr selten, aber an diesen Kuchen habe ich mich sofort daran getraut, und das Ergebnis war wirklich sehr, sehr lecker. Es ist ein Dessert, das wie eine Schichttorte aussieht. Diese Schichten sind deutlich sichtbar, die Aromen sind perfekt miteinander verwoben.
Auf den ersten Blick sieht er gewöhnlich aus, aber sobald man ihn erst einmal anschneidet, verstehen man, warum es so viele Fans gewonnen hat: Dutzende dünner Apfelscheiben, die wie Kuchenschichten aussehen, werden nur durch ein Minimum an zartem Teig zusammengehalten, der definitiv keine trockene Kruste ist.
Die Magie dieses Kuchens liegt in den hauchdünnen Apfelscheiben. Wenn man sie dünn genug schneidet, verschwinden sie fast – sie verschmelzen so subtil mit dem Teig, dass man sie wie einen Hauch wahrnimmt.
Zum Apfelschneiden braucht auf jeden Fall eine Mandoline (oder was es sonst so an Schneidegeräten für die Küche gibt). Ohne Mandoline bekommt man keine dünnen gleichmäßige Scheiben. Mit dem Messer gelingt es einfach nicht. Das Schichten erfordert zwar etwas Geduld und eine ruhige Hand, aber das Ergebnis ist jede präzis platzierte Scheibe wert.
Welche Äpfel nimmt man? Das ist nicht nur bei diesem „Apfelkuchen“ eine Glaubensfrage. Auf jeden Fall wählt man Sorten, die saftig sind und ihre Form behalten: Gala oder Pink Lady eignen sich hervorragend.

Zutaten:
5–6 mittelgroße Äpfel, 130 g Mehl, 3 Eier, 180 ml Vollmilch, 100 g Streuzucker, 30 g geschmolzene Butter, 1 Teelöffel Vanilleextrakt (oder Vanillezucker) und eine Prise Salz, Mandeln zum Bestreuen
Zubereitung:
Den Backofen auf 190 °C (Umluft 170 °C) vorheizen und eine rechteckige Kuchenform (ca. 9 x 23 cm) bereitstellen. Diese mit Backpapier auslegen, sodass es über die Längsseiten hinausragt – das ist später beim Stürzen praktisch.
Eier und Zucker in einer Schüssel schaumig schlagen. Mehl, eine Prise Salz, Milch, geschmolzene Butter und einen Teelöffel Vanilleextrakt (oder ein Päckchen Vanillezucker) hinzufügen. Es entsteht ein flüssiger, eher dünner Teig – keine Sorge, so soll er sein.
5–6 Äpfel schälen (Wenn sie groß sind, reichen auch 3 bis 4) und mit einer Mandoline in maximal 1,5 mm dicke Scheiben schneiden. Je dünner, desto besser.
Den Teig in zwei Hälften teilen. Die Apfelscheiben in die erste Teighälfte geben und vorsichtig vermengen, sodass alle Scheiben bedeckt sind. Da muss man vorsichtig sein – die Äpfel dürfen nicht zerbrechen.
Aus der anderen Hälfte gießt man etwa eine halbe Tasse des Teigs in die Form. Dann geben wir ein Drittel der Äpfel hinzu und stapeln Sie sie ordentlich, sodass die Scheiben bis zum Rand der Form reichen. Eine weitere Schicht Teig hineingießen und dies einige Male wiederholen. Am Ende sollte eine dünne Teigschicht obenauf liegen.
65–75 Minuten backen. Die Oberfläche sollte goldbraun sein und ein in die Mitte gesteckter Spieß sollte fast sauber herauskommen. Sollte der Kuchen zu dunkel werden, mit Alufolie abdecken.
Den fertigen Kuchen mindestens zwei Stunden in der Form auskühlen lassen – am besten auf einem Kuchengitter. Im Inneren wird er noch etwas flacher und fester.
Mit angerösteten Mandelscheiben bestreuen.



