Vor ein, zwei Wochen erhält ich eine Kiste Wein, mit der Bitte die einzelnen Sorten zu verkosten. Ich habe dann für einen lauen Sommerabend eine Weinprobe geplant mit passenden Speisen.
Nun habe ich aber bereits zum Spinatpudding eine Flasche “Pinot Grigio DOC Friuli Grave” aus dem Hause Fernando Pighin & Figli geöffnet. Die Geschichte dieses Weingutes ist moch nicht sehr alt und beginnt 1963, als die Brüder Luigi, Ercole und Fernando Pighin ein 200 Hektar-Weingut in Risano, der D.O.C.-Gegend des Friuli Grave aus dem Besitz einer friaulanischen Adelsfamilie erwarben. Auf ihrer Internetseite schreiben sie: “Nach einer radikalen Restrukturierung der Weingüter, bei der man auch große Weingärten und Obstbaumanlagen angelegte, erweiterten sie den Grundbesitz. Dieser Pinot Grigio kommt aus Weiongärten, die die typischen Eigenschaften der Schwemmlandebenen aufweisen, was besonders den Weißweinen Personalität, Aromakomplexität, Ausgewogenheit und angenehme Frische verleiht.
Das Gebiet um Risano ist schon allein durch sein Klima einzigartig, doch nur dank seiner Besonderheit und der einmaligen Zutaten kann sich der Zauber der Weinbereitung alljährlich wiederholen. Die warmen, luftigen Sommer und die strengen Winter mit ihren im Durchschnitt liegenden Niederschlägen schaffen besonders günstige Anbaubedingungen.”
Der Pinot Grigio oder auch Grauburgunder genannt (neben vielen anderen Namen), ist in der Regel ein gefälliger Wein. Hier hatte ich aber einen der besten Pinot Grigios, die ich je getrunken habe, im Glas.
Von der Farbe her war er strohgelb mit leichten bernsteinfarbenen Reflexen. Hat ein feines fruchtiges und blumiges Bouquet und war zu meinem Erstaunen nachhaltig, mit einem prächtiger Körper und einer ausgewogenen Harmonie. Er passt sicher auch gut zu Fischgerichten, harmonisierte aber mit dem Spinatpudding mit seinen Zitronenaromen hervorragend.
Die Webseite des Weingutes macht einen guten Eindruck. Wüsste ich, wie Glyzinienblüten schmecken, wüsste ich mehr über diesen Wein.
Mein Weinkonsum hält sich hier in Grenzen, ich mag aber Wein sehr, nur kostet ein Lidl-Wein für Euro 3 hier umgerechnet Euro 9 und ein “gefälliger” Wein Euro 20.
… und meine Frau sagt, wieso denn nun ihr Hautpflegemittel teuer sei, wenn eine Fl W an einem Abend ohne sie, da sie stillt, glugg-glugg verschwinde :-)
Das wäre ja glatt ein Grund gegen die Auswanderung nach Thailand. ;-)
@Houdini
Weil Wein zwar schmeckt, aber man nach einer Flasche ziemlich alt aussieht. Hingegen so ein Tiegel Hautcrème lässt einen strahlend jung erscheinen und reicht natürlich weit länger als nur für einen Abend.
;-)
Du bekommst demnächst ein Döschen Hautcreme, während ich den Amarone schlürfe ;-)
Wenn ich Dich dann strahlend schön (dank der Hautcrème) anlächle, wirst Du mir ein Schlückchen von Deinem Amarone sicher nicht verwehren?! *mitWimperklimper*
;-)
Ja ja, absolut richtig, sehe ich auch so, deswegen verzichte ich oft auf Wein :-)
Schade, dass Ihr in Thailand solche Preise für Wein zahlen müsst. Gestern Abend habe ich einen interessanten Wein getrunken: Burgenländer gemischten Satz. Dazu werde ich mit Sicherheit noch schreiben.
Verstehe einer die Logik der Frauen! (@ Wilde Henne!).
Schöne Grüße für drei Tage aus aus Westfalen.
Danke für’s Verkosten. Mal sehen, ob ich den bei Andronaco bekomme. Du hast mich neugierig gemacht und das, obwohl ich eigentlich Rotwein bevorzuge. :-)
Liebe Grüße,
Eva
Die Rotweine bespreche ich später. Was machen wir dann, wollt ihr nicht dazu kommen?
Wir haben zuhause jede Menge Wein aus dem Friaul. Wir kaufen etwa zweimal pro Jahr direkt bei den Winzern ein (letztes Wochenende war es wieder so weit). Das ist immer wieder ein schönes Erlebnis, man erfährt sehr viel über die Weine. Ich mag es, wenn ich den Winzer persönlich kenne, dessen Wein ich trinke :-)
Meine Lieblingssorte ist allerdings Cabernet Franc, ich mag die leichten Paprikatöne des Weines total gerne!
Die Cabernet Franc Traube ist natürlich eine großartige Traube. Da mag ich sie am liebsten in den schweren Bordeaux Jahrgängen. Aber sie ist ja eine der meist verbreiteten Trauben und entwickelt wohl in jeder Gegend einen besonderen Geschmack. Man müsste die Zeit haben, dass (trinkerisch) zu erforschen.