Basilikum (Ocimum sanctum)

Ursprünglich stammt Basilikum aus Indien und Nordafrika und der Sage nach wurde es von Alexander dem Großen mit nach Europa gebracht. In Indien wird Basilikum Tulasi und neben weiteren Namen auch Vrinda genannt. Hier ist Basiikum eine der wichtigsten spirituellen Pflanzen der indisch-hinduistischen Kultur und den Göttern Vishnu und Krishna geweiht. Tulasi gilt als Inkarnation der Glücksgöttin Lakshmi, die auch „Mutter Tulsi“ genannt wird. Nach ayurvedischer Auffassung hat Tulasi dennoch spirituelle und geistbewegende Kräfte und Energien. Tulasi öffnet Herz und Geist, reinigt die Aura, was die äußere Ausstrahlung positiv beeinflusst, und spendet die Energie der Liebe und Hingabe, stärkt Glauben, Mitleid und Klarheit.
Den Namen Vrinda hat Basilikum nach dem schönen Mädchen Vrinda. Ihr Ehemann wird in einer undurchsichtigen, schwer nach zu vollziehende Geschichte, in der viele Dämonen und Götter verwickelt sind, aus Eifersucht getötet. In ihrem Schmerz und ihrer Trauer wirft sie sich auf den Scheiterhaufen, auf dem ihr toter Ehemann verbrannt wird und wird somit selbst zum Opfer der Flammen. Die hinduistischen Götter sind von dieser liebenden Hingabe tief beeindruckt und lassen aus den verbrannten Haaren von Vrinda den ersten Basilikumbusch wachsen. Dieses Liebesopfer begründet die bizarre Tradition, de sati genannt wird, nach der Witwen ihren Ehegemahl auf den Scheiterhaufen folgen. Noch immer wird von Zeit zu Zeit von dieser unmenschlichen Sitte berichtet. Indische Freunde versicherten mir, dass diese Entscheidung wohl kaum aus eigenem Willen getroffen wird und Zwang dahinter steht.

Und so getränkt wie nie ein Kraut zuvor
Erhob es sich in grüner Üppigkeit
Und es duftete wie nie ein Kraut zuvor
Auf Florentiner Beeten weit und breit.
Wann spross auch je Basilikum empor
Auf einem Boden, so viel Fruchtbarkeit
Wie Menschenleid, wie Herzensnot und Tod!
Und war’s ein Menschenkopf, der Dünger bot.
Polentawürfel mit einer fruchtigen Tomatensauce
Zutaten Poletawürfel
125 g Polenta
500 ml Fleischbrühe
3 EL schwarze Oiven, fein gehackt
1 El Rosmarinnadeln, fein gehackt
Zubereitung

Zutaten Tomatensauce
Olivenöl
Tomaten
milde Zwiebeln
Knoblauch
Sternanis
Zimtstange
Oregano
Thymian
Rosmarin
Salbei
Basilikum
schwarzer Pfeffer, Salz, Zucker
Balsamico
Zubereitung
Die Zwiebeln ganz langsam im heißen, nicht siedenden Olivenöl anziehen lassen. Die Gewürze bis auf Salz, Pfeffer und Zucker zugeben und alles gut eine Stunde weiter köcheln lassen.
Die Tomaten schälen, entkernen und den inneren Teil auf ein Sieb geben, damit der Saft aufgefangen wird. Das Fleisch der Tomate in Streifen schneiden und zu den Zwiebeln geben. Jetzt den Knoblauch (nur wenig!) dazugeben. Für eine weitere Stunde köcheln lassen. Dann nehmen wir die Kräuter, das Sternanis und die Zimtstange heraus.
Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken, den Balsamico (wenig!) zufügen und erneut abschmecken, bis die Sauce eine vollmundige Note hat.
Jetzt geben wir den Saft der Tomaten hinzu und erhöhen die Hitze und lassen die Sauce auf eine dickliche Konsistenz einkochen.
Drei, vier Minuten vor dem Servieren kommen die feingeschnittenen Basilikumblätter dazu.

Die Polentascheibe wird in Streifen geschnitten, frittiert und mit der Sauce serviert.
