
Lepenice ist ein altes tschechisches Gericht aus Kartoffelstampf mit Sauerkraut und Röstzwiebeln. Am häufigsten wird es als Beilage serviert, beispielsweise zu Fleischdereispezialitäten oder geräuchertem Fleisch. Diese Variante mit Grieben kann jedoch auch als eigenständiger Gang serviert werden. Ich habe es etwas abgeändert und auf den Kartoffelstampf verzichtet. Dafür habe ich eine den Rösti ähnliche Kartoffelgrundmasse zubereitet und mit dem Kraut gemischt, um alles in einer Pfanne, wie eine Rösti zu backen. Das Rezept ist ein typisches Beispiel der herzhaften, schlichten, aber sehr schmackhaften altböhmischen Küche, die seit Jahrzehnten beliebt ist.

Zutaten:
500 g Kartoffeln, 1/2 Teelöffel ganzer Kümmel,1 Teelöffel Salz, 1 gehäufter Esslöffel Schweine-schmalz, 1 Zwiebel, 1 Stück rote Zwiebel, 500 g Sauerkraut, 100 ml Schwarzbiere, 70 g Schweinegrieben
Die Kartoffeln am besten am Vortag kochen und pellen. Auf einer Röstiraffel grob reiben. Da tut es natürlich auch jede andere grobe Raffel.
Inzwischen die gehackte Zwiebel in einem Esslöffel Schweineschmalz anbraten, das gehackte Sauerkraut und etwa 100 ml Schwarzbier (helles Bier oder ein Schuss Kochwein gehen natürlich auch) dazugeben. Umrühren, abdecken und etwa 10 Minuten köcheln lassen.
Die Röstimasse mit dem gedünsteten Sauerkohl und die Zwiebeln untermischen. Mit Kümmel würzen und salzen. in Schweineschmalz in einer Pfanne backen. Beim Wenden einen Teller benutzen. Die Technik, wie man eine Rösti backt, ist hier genau beschrieben.
Die Grieben in einer Pfanne erhitzen und anschließend über die Kartoffel-Krautmasse heben. Noch einmal abschmecken und sofort servieren.